Über mich
Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Industriekaufmann habe ich Betriebswirtschaftslehre studiert. Während des Studiums stieg ich als Selbständiger Handelsvertreter bei dem Finanzdienstleistungsunternehmen Swiss Life Select ein.
Kommunizieren, verkaufen, neue Vertriebspartner gewinnen, sie einarbeiten, trainieren und ihnen bei der Entwicklung ihrer Karriere zu helfen: Das war genau mein Ding.
Schnell bildeten sich in meinem Team die ersten Führungskräfte heraus. Schnell war mir klar, dass mir eine Systematik enorm helfen würde. Von Anfang an war ich überzeugt, dass dauerhaft rasches Wachstum nur mit einem professionellen System erreicht werden kann. Also begann ich schon früh damit, diese Systematik zu entwickeln.
Ich habe hunderte von Verkaufs- und Führungsbüchern gelesen und sehr viele Seminare besucht. Viele tausend Kundengespräche, Einstellungsgespräche, Führungsgespräche, Seminare und Trainings habe ich selber durchgeführt und konnte diese Praxiserfahrungen natürlich wunderbar benutzen, um im Laufe der vielen Jahre die Systematik immer weiter zu verfeinern.
Das führte zu kontinuierlichem Wachstum des Unternehmens. Ich erlangte die höchste Karriereposition, die man im Vertrieb bei Swiss Life Select erreichen kann.
Zu meiner Überraschung wurde ich 2015 gefragt, ob ich Vertriebschef Deutschland werden will.
Ich fragte natürlich, warum gerade ich das machen soll. Vorher gab es bis auf eine Ausnahme immer Vertriebschefs, die nicht aus dem Vertrieb kamen.
Die Begründung war, dass die Verkaufs- und Führungssystematik meiner Direktion deutschlandweit implementiert werden soll und ich folglich derjenige bin, der das am besten machen kann.
Die Begründung konnte ich nachvollziehen, aber ich liebte meine Freiheit als selbständiger Handelsvertreter und Direktor der zu dem Zeitpunkt größten Direktion der Firma. Diese Freiheit sah ich durch die neue Position schon ein wenig bedroht. Das Leben war schön, das Betriebsklima in unserer Direktion war schon fast familiär. Auch privat lief alles wunderbar und warum sollte ich jetzt was daran ändern?
Daher lehnte ich, obwohl ich natürlich sehr geehrt war, in Absprache mit meiner Frau die Stelle ab. Nach einigem Zögern und vielen guten Argumenten des Vorstandes habe ich die Stelle dann doch angenommen.
Nun lernte ich auch die Konzernwelt kennen. Für mich völliges Neuland. Ich stellte mich der neuen Herausforderung und habe mich im Laufe der Zeit recht gut akklimatisiert.
Spannend und sehr erfreulich war, dass die Systematiken, die lokal funktioniert hatten, auch deutschlandweit funktionierten. Es ist schon ein Unterschied, wenn Mitarbeiter mit der Systematik vom ersten Tag ihrer Zugehörigkeit aufwachsen oder langjährige Mitarbeiter, die ja alle ihre eigene Vorgehensweise hatten, die Systematik im Nachgang erst kennenlernen, akzeptieren, anwenden und auch beibehalten.
Für mich persönlich waren die 9 Jahre als Vertriebsgeschäftsführer enorm lehrreich. Wie der Vertrieb denkt und funktioniert, wusste ich. Jetzt weiß ich aber auch, wie ein Konzern denkt und tickt.
Im Frühjahr 2024 endete meine Karriere als Vertriebsgeschäftsführer bei Swiss Life Select. Ich bin der Firma sehr dankbar für alles das, was ich dort lernen und erreichen durfte.
Wow. Frühling, den Sommer vor Augen. Keine Verpflichtungen mehr. Reisen so oft und so viel man will. Auf geht’s. Was bin ich? Rentner? Nein, ich bekomme keine Rente. Privatier? Vielleicht. Hört sich aber viel zu hochtrabend an. So ein wenig „Stock im A.“, Sie wissen schon. Ich finde Phase 3 trifft es am besten.
Wie ist das Phase 3 Leben? Toll, richtig toll. Viel gemeinsame Zeit mit meiner Frau, Freunde treffen, jeden Morgen in Ruhe Zeitung lesen bei einer Tasse Kaffee oder auch zwei, viel reisen, viel lesen, viel Sport usw.
Vor allem Freiheit. Tun und lassen können was man will ohne terminliche Verpflichtungen. Kann ich sehr empfehlen. Das habe ich ein Jahr durchgezogen und wollte auf absehbare Zeit auch nichts dran ändern.
Aber manchmal läuft es ja anders im Leben als gedacht. Im Februar 2025 auf einem runden Geburtstag traf ich den Sohn eines guten Freundes, der mir mit viel Begeisterung von seinem Start Up berichtete, dass er mit seinem besten Freund gegründet hatte. Social Media für Mittelständische Unternehmen in einer sehr intelligenten Form. Sofort, war ich neugierig und stellte Fragen. Das Geschäftsmodell war für mich richtig rund mit sehr viel Nutzen für die Kunden verbunden und wir haben uns fast den ganzen Abend unterhalten.
Dann hatten wir uns für einen Tag verabredet und ich war beeindruckt von der Power und Dynamik der beiden und der Vision, richtig was auf die Beine zu stellen. Natürlich ging es auch um das vertriebliche Ausrollen der Idee und ich war sofort in meinem Element. Sofort spürte ich, dass ich helfen und dazu beitragen kann, die junge Firma groß zu machen. Was für ein fantastischer Tag. .
Mittlerweile bin ich an der Firma beteiligt und es geht gut voran. Befreundete Unternehmer bekamen das mit und einer fragte mich, ob ich seine Außendienstler schulen und trainieren wollte, da ich ja doch wieder bereit bin, mich ein wenig zu engagieren.
Da wir sehr gut befreundet sind, habe ich zugesagt. Das erste Meeting fand auf Sylt statt. Keine PowerPoint Präsentation, nur Flip Chart. Es lief gut, sogar richtig gut. Eine völlig andere Branche, die Holzbranche. Trotzdem: Verkaufen bleibt verkaufen. Von der ersten Sekunde an war ich voll da. Alles war im Arbeitsspeicher meines Gehirns vorhanden. Es hat richtig viel Spaß gemacht und das Feedback war erfreulicherweise wirklich extrem gut. Das zweite Meeting hat bereits stattgefunden, das Feedback wieder fantastisch. Weitere sind bereits terminiert und wir werden mit einer Vertriebssystematik die Umsätze deutlich steigern.
Ich merkte, wie ich aufblühte. Das Arbeiten als Mentor bei Vamos Enterprise, unserem Start Up, erfüllt mich mit großer Freude. Das Arbeiten mit den Außendienstlern bei der Firma meines Freundes ebenfalls.
Es ist ein tolles Gefühl, meine jahrzehntelangen Erfahrungen teilen zu können und zu sehen, wie sehr das hilft.
Daher habe ich beschlossen, in dosiertem Umfang Seminare, Schulungen und Trainings anzubieten. Das ist eine Win Win Situation. Ich bin überzeugt, dass ich den Firmen richtig helfen kann und gleichzeitig selbst großartige Tage mit spannenden Menschen erleben werde.
Darauf freue ich mich.